Wovon hängt der Auftragswirkungsgrad automatischer Lackieranlagen ab und wie kann er verbessert werden?

Der Auftragswirkungsgrad ist für die Spritzlackierbranche sowohl aus Kostengründen als auch im Hinblick auf die Einhaltung von Vorschriften entscheidend. Obwohl der Auftragswirkungsgrad ein relativ einfaches Konzept ist, kann er zu beträchtlicher Verwirrung führen, wenn er nicht richtig verstanden wird. Das Wissen über die Faktoren, die den Auftragswirkungsgrad beeinflussen, ist für die Erreichung der effizientesten automatisierten Spritzlackierlösung wichtig.

Eigentümer von Fertigungseinrichtungen müssen die Einflüsse des Auftragswirkungsgrades und die Art und Weise wie dieser verwendet wird, kennen. Durch die Ausnutzung des Auftragswirkungsgrades können Hersteller Geld sparen, den Wartungsaufwand senken sowie die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs) verringern. 

Was ist der Auftragswirkungsgrad? 

Beim Spritzlackieren eines Gegenstands gibt es immer einen Teil des gespritzten Beschichtungsmaterials, der um den Gegenstand herum gespritzt wird. Der Begriff Auftragswirkungsgrad bezeichnet das Verhältnis zwischen der Farbmenge, die tatsächlich auf den Gegenstand gespritzt wird, und der Gesamtfarbmenge, die von der Spritzpistole bzw. den Spritzpistolen verteilt wird. Der Auftragswirkungsgrad wird in Prozent ausgedrückt. Ein Auftragswirkungsgrad von 60 % bedeutet, dass 60 % des gespritzten Beschichtungsmaterials tatsächlich das Ziel erreicht hat. Der Rest von 40 % ging im Mischraum oder in anderen Bereichen während des Lackierprozesses verloren. 

^{Auftragswirkungsgrad = Menge auf dem Ziel/gespritzte Materialmenge
 (1) Flüssigkeit     (2) Oberfläche     (3) Overspray}

Warum ist der Auftragswirkungsgrad so wichtig? 

Durch die Erhöhung des Auftragswirkungsgrads reduzieren wir den Farbverlust. Dies führt auch zu einer Reduzierung der freigesetzten flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und verlängert die Nutzungsdauer der Mischraumfilter. Der Auftragswirkungsgrad kann durch den Einsatz anderer Spritzauftragsgeräte erhöht werden. Hersteller können Geld sparen, den Wartungsaufwand senken sowie Filterkosten und VOC-Emissionen verringern, wenn sie den Auftragswirkungsgrad auf den höchsten Stand bringen und weniger Farbe verspritzen. 

Wovon hängt der Auftragswirkungsgrad ab? 

Der wichtigste Faktor für das Erreichen eines hohen Auftragswirkungsgrades ist die Auswahl der richtigen Spritzpistole. Die Auswahl der Spritzpistole mit dem besten Auftragswirkungsgrad für die beabsichtigte Anwendung ist außerordentlich wichtig, wenn Sie die optimale Effizienz Ihrer Lackieranlage erreichen wollen. Konventionelle Druckluftspritzpistolen, konforme HVLP-Pistolen mit Luftunterstützung sowie elektrostatische Spritzpistolen sowie Rotationszerstäuber-Spritzpistolen – alle haben ihre Vorzüge in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung.

Auftragswirkungsgrad

1. Konventionell
2. HVLP
3. Airless
4. Luftunterstützt
5. Mit Elektrostatik
6. Rotierend

Generell hat jedes Lackierverfahren Vor- und Nachteile. Die Bestimmung der höchsten Anforderungen Ihrer Produktionsanlage hilft Ihnen bei der Auswahl des Spritzverfahrens, das zu Ihrer jeweiligen Anwendung passt. Andere Faktoren können den Auftragswirkungsgrad ebenfalls beeinflussen, z. B. Bedientechniken, eine geeignete Spritzpistoleneinstellung, Spritzbildhöhe, Erdung sowie Luftbedingungen in der Spritzkabine.

Auftragswirkungsgrad & Elektrostatik

Wenn Sie nach einer Spritzlösung für Materialien auf Wasserbasis suchen, die einen hohen Auftragswirkungsgrad und qualitativ hochwertige Ergebnisse bietet, sollten Sie sich das HydroShield^TM ansehen. Das System arbeitet mit professionellen Pro Xp WB Elektrostatikpistolen in Kombination mit einer Vielzahl von Düsen und anderen Geräten, die einen hervorragenden Auftragswirkungsgrad für eine Vielzahl von Hoch- und Niederdruckanwendungen bieten.

Wie das obige Diagramm zeigt, bieten Rotationsglockenzerstäuber, wie z.B. die ProBell®-Serie von Graco, die bestmöglichen Auftragswirkungsgrade für automatisierte Lackiersysteme. In Kombination mit Elektrostatik können sie einen Auftragswirkungsgrad von bis zu 95 % erreichen!