Karosseriekleber-anwendung

Der Einsatz von Strukturklebstoffen und die Karosseriekleber Anwendung in der Automobil-Rohkarosserie (Body-in-White, BIW) hat aufgrund der ständigen Anforderungen an die Reduzierung des Fahrzeuggewichts, die Verbesserung der Sicherheit und Zuverlässigkeit zugenommen. Hochfeste Klebstoffe in Verbindung mit mechanischen Fügeverfahren können die Steifigkeit, Festigkeit und Ermüdungslebensdauer von Automobilstrukturen erhöhen. Neben robusteren, stabileren Strukturen können auch andere Vorteile erzielt werden, wie z. B. geringere Lärm- und Vibrationspegel. 

Ein präzises Auftragen von Karosserie-Klebstoff ist der Schlüssel zur Nutzung ihrer Vorteile. Exakt platzierte Klebstoffperlen sorgen für eine optimale Verklebung an geeigneten Stellen. Mit modernen Applikationsgeräten können die Hersteller diese erforderliche Genauigkeit erreichen; dadurch wird die Effizienz gesteigert und die erforderliche Wartung der Geräte verringert. 
 

Um eine optimale Festigkeit zu erreichen, müssen die Klebstoffperlen genau in der richtigen Größe und an der richtigen Stelle angebracht werden. Eine unzureichende Breite kann zu einer unzureichenden Festigkeit führen, während eine übermäßige Breite zu einer Materialauspressung führen kann, die nachgelagerte Anwendungen beeinträchtigt. Ebenso können uneinheitliche Perlen eine ordnungsgemäße Verklebung behindern und zu verschiedenen Leistungsproblemen führen. Gut platzierte Perlen haben eine einheitliche Breite und sind genau platziert, wie in Abbildung 1 dargestellt.

Abbildung 1.

Da Karosserieklebstoffe oft in Verbindung mit anderen mechanischen Befestigungsmethoden eingesetzt werden, ist die genaue Platzierung der Perlen entscheidend für die Herstellung eines geklebten Systems. So können beispielsweise präzise platzierte Klebstoffperlen um Schweißpunkte herum gesetzt werden, um eine Hybridverbindung zu bilden, die Klebstoff und Kosten spart.

Mit optimal aufgetragenen Karosserieklebstoffen ist das „Leichtbau“-Konzept leichter umsetzbar, d.h. die Hersteller können Fahrzeuge produzieren, in denen weniger Stahl verbaut ist, die weniger wiegen und eine bessere Kraftstoffeffizienz und ein besseres Fahrverhalten aufweisen. Leichtbaustrategien für Fahrzeuge ermöglichen auch die Verbindung unterschiedlicher Werkstoffe, wie z. B. ultrahochfester Stahl, Aluminium und Verbundwerkstoffe. Diese Materialien können mit herkömmlichen mechanischen Techniken nicht verbunden werden; dadurch wird der Wert von Strukturklebstoffen weiter gesteigert.

Bei herkömmlichen Auftragsgeräten für Karosserieklebstoff speist eine Pumpe in der Regel ein Dosiergerät, das den Klebstoffauftrag steuert. Diese Geräte können unter kontrollierten Bedingungen recht genau sein, sind aber teuer und schwer zu warten, wenn sie in einer Anlage eingesetzt werden, wo die Anforderungen sehr unterschiedlich sein können. 

Moderne Systeme wie das Graco E-Flo iQ machen ein Dosiergerät ebenso wie einen Schusszähler überflüssig. Für die präzise Kfz Klebstoff Dosierung wird eine elektrische, servogesteuerte Pumpe über ein System von Sensoren und Steuerungen gesteuert. Das iQ steht für „intelligent flow“ und das E-Flo iQ System bietet eine einfache, zuverlässige Tank-zu-Düse-Installation, wie in Abbildung 2 dargestellt. 

Abbildung 2. 

Das E-Flo iQ-System lässt sich problemlos in einen Roboter und eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) integrieren, um die Gesamtleistung der Fertigungszelle zu verbessern. Das Leistungsfeedback liefert umsetzbare Informationen, reduziert Ausschuss und Nacharbeit und senkt die Wartungskosten des Systems drastisch.
 

Das Dosiergerät ist oft die teuerste Komponente in einem Dosiersystem. Außerdem ist es oft die Komponente, die am teuersten im Unterhalt ist. Da das E-Flo iQ das Material direkt aus dem Behälter dosiert, wird der Wartungsaufwand drastisch reduziert. Mit einem Tandemsystem kann das E-Flo iQ ohne Produktionsunterbrechung unterstützt werden.
 

Schussmessgeräte können bei der Karosseriekleber Anwendung eine genaue Klebstoffplatzierung in einer kontrollierten Umgebung liefern; durch ihre Komplexität haben diese Geräte jedoch hohe Installationskosten, liefern selten eine dauerhafte Leistung in Fertigungsanlagen und sind teuer in der Wartung.

Das Graco E-Flo iQ-Dosiersystem für robotergestützte Dosieranwendungen in Rohkarosserieanwendungen liefert eine dauerhafte Leistung in Fertigungsanlagen, senkt die Wartungskosten und reduziert die Systemkomplexität drastisch. Dieses fortschrittliche System dosiert das Material präzise, ohne dass ein zusätzliches Dosiergerät erforderlich ist. Tests haben bewiesen, dass das E-Flo iQ System eine nachhaltige Leistung bietet, die Gesamteffektivität der Anlage erhöht und die Gesamtlebenskosten von Dosieranwendungen in Karosseriewerkstätten reduziert.