Lösungen für die Herausforderungen der Gefriergutverpackung

Vermeiden Sie aufgeplatzte Kisten und Kartons

Die richtige Ausrüstung für die Anwendung

Hersteller von Gefriergutverpackungen wollen dieselben Ergebnisse wie andere Kartonverschließer: einen bleibenden, qualitätsgerechten Verschluss. Allerdings bringt die Realisierung eines erfolgreichen Endverpackungsprozesses bei der Gefriergutproduktion spezielle Herausforderungen mit sich.

 

Drei Schritte für eine zuverlässige Verpackung von Tiefkühlkost

Für die Unterstützung eines optimierten Fertigungsprozesses bei Tiefkühlanwendungen sind folgende Dinge wichtig:

1. Auswahl des richtigen Heißklebers mit Temperaturbeständigkeit

2. Aufrechterhaltung der richtigen Klebertemperatur

3. Verhinderung von Bedienereingriffen   

 

Heißschmelzkleber und kalte Umgebungen

Die Verfahren, die mit der Gefriergutverpackung verbunden sind, schaffen eine sich ständig ändernde Produktionsumgebung. Bestimmte Anwendungen zur Verpackung von Gefriergut stellen spezielle Anforderungen in Bezug auf die Umgebung. Produkte, die mit einem Schockfroster hergestellt werden, erfordern eine sehr genaue Kontrolle der Klebertemperatur, um die Klebereigenschaften zu erhalten und einen qualitätsgerechten Verschluss zu liefern. 

Beispielsweise werden gefrorene Waffeln normalerweise in Beutel verpackt und in einem Kühlraum in den Karton gelegt. Danach wird Heißschmelzkleber mit einer Temperatur von 177 °C auf die Kartonklappen aufgetragen, bevor der Karton in den Schockfroster geht. Dieser Übergang stellt eine drastische Temperaturänderung dar – innerhalb einer sehr kurzen Zeit von einer Umgebungstemperatur von 5 °C auf eine Umgebungstemperatur von –40 °C.

Gleichmäßige Klebertemperatur

Die Kontrolle der Klebertemperatur ist entscheidend, um die Leistung zu erreichen, die für die Bereitstellung eines qualitätsgerechten Kartonverschlusses notwendig ist. Schwankungen der Klebertemperatur führen zur Unsicherheit bezüglich der Leistungsfähigkeit der Heißschmelzkleberanwendung. Kleber mit Temperaturschwankungen können eventuell am Anfang halten und bei Verlassen des Werks intakt sein, können aber versagen, nachdem die Produktkartons 24 bis 48 Stunden bei –18 °C gelagert wurden. 

Die beiden häufigsten Ursachen einer ungleichmäßigen Klebertemperatur sind oft mit behälterbasierten Heißschmelzkleberanlagen und Bedienereingriff verbunden. Die Erhaltung einer gleichmäßigen Klebertemperatur mit behälterbasierten Heißschmelzkleberanlagen erfordert normalerweise, dass Linienbediener ständig Anpassungen der Temperatureinstellung vornehmen. Schwankungen der Klebertemperatur kommen auch häufig vor, wenn Bediener behälterbasierte Schmelzapparate bis zu einem niedrigen Füllstand fahren und sie dann mit ungeschmolzenem Kleber füllen. Ohne eine ausreichende Zeit für die Wiederherstellung (bis 45 Minuten) kann die Klebertemperatur bis auf 177 °C oder darunter abfallen, wodurch die Verbindung fehleranfällig wird.

40 above to 40 below zero Fahrenheit

Aggressivere Kleber können die Verkohlung erhöhen

Um die Probleme bei der Verpackung von Tiefkühlkost zu überwinden, haben Kleberhersteller Materialien entwickelt, die beständig gegen Temperaturen von –40 °C sind und sich nicht so schnell zersetzen. Dies kommt Gefriergutherstellern recht, da aggressivere Kleber eine zusätzliche Versicherung gegen Aufplatzer darstellen.

Leider ist verstärkte Verkohlung bei einigen dieser Rezepturen Realität. Generell gilt: Je aggressiver der Kleber ist, umso schneller zersetzt er sich unter Temperatur. Hersteller könnten sich auch dafür entscheiden, den Leim heißer und klebriger zu machen und auch mehr Kleber aufzutragen als normalerweise notwendig ist. Allerdings ist dies keine brauchbare Lösung, da dies den Kleberverbrauch sowie die Wahrscheinlichkeit von Verkohlung und Düsenverstopfungen erhöht und letztlich die Qualität und Einheitlichkeit des sich ergebenden Verschlusses beeinträchtigt.

Clogged nozzle vs. clean nozzle

350 Fahrenheit is the optimum hot melt adhesive temperature

Neue Technik sorgt für Gleichmäßigkeit und Zuverlässigkeit

Gefrierguthersteller können einen bleibenden Kartonverschluss durch die Nutzung von echten Tank-FreeTM-Heißschmelzkleberanlagen erreichen, die revolutionäre Schmelzkammern statt ineffiziente beheizte Behälter beinhalten. Die neue Technologie in diesen Anlagen

1. bietet echte MOD-Fähigkeit

2. erhält eine gleichmäßige Klebertemperatur aufrecht

3. bringt die Kleberstabilität und -leistung auf den höchsten Stand

Selbst wenn ein aggressiveres Klebermaterial erforderlich ist, brauchen sich Bediener keine Sorgen über die Anpassung der Systemeinstellungen zur Erhaltung der Temperatur oder zur Vermeidung der Leimzersetzung zu machen. Denn diese Technologie schmilzt den Kleber nach dem FIFO-Prinzip, und nur die Menge die erforderlich ist, und nur dann, wenn es erforderlich ist. Diese Vorteile unterstützen Gefrierguthersteller bei der Optimierung der Kleberleistung.

Es ist nicht immer gleich zu erkennen, ob eine Heißschmelzkleberanlage wirklich Tank-Free (behälterlos) ist. Einige Ausrüstungsanbieter vermarkten ihre Geräte als „behälterfrei“. Stellen Sie dem Ausrüstungsanbieter vor dem Kauf einer neuen Heißschmelzkleberanlage diese sechs wichtigen Fragen.

Graco